Donnerstag, 31. Januar 2013

Experiment das Erste

Im Internet habe ich jetzt schon mehrmals was über die Herstellung von sogenannter "chalk paint" gelesen. Sie soll auch auf lackierten Teilen ohne Anschleifen hervorragend haften.
Also heute Morgen glaubte ich etwas Zeit zu haben, außerdem wollte ich mich ablenken, da ich heute Nachmittag einen unangenehmen Arzttermin habe. Na ja, gesagt getan, auf Pinterest, ein Board das ich liebe für die vielen Ideen und Anleitungen, fündig geworden und das Rezept ausgedruckt:


Hier war jetzt die erste Hürde: Wieviel ist ein "cup" oder ein "Tb" ? Aber für was hat man Google. Ein "cup" sind ca 240 ml und "TB" ist ein Eßlöffel. Statt "Plaster of Paris" (Modellbaugips) habe ich (non sanded) Fugenweiß (ist lt. Anleitung auch möglich) genommen.


Aber wie mixen? Rühren kam nicht in Frage, da es klumpenfrei sein sollte. Im Keller fand ich noch einen alten Mixer und die Mischung war schnell fertig. Meine Katze Lisa fand das anfangs auch recht interessant.


Noch schnell in ein luftdichtes Gefäß gefüllt und es konnte losgehen.


Ein altes lackiertes Brett war auch schnell gefunden und für den Spaß noch einen Holztopf. Die Farbe ließ sich gut auftragen.


Der Topf trocknete sehr schnell,bei dem lackierten Brett dauerte es viel länger. Aber auf beiden Gegenständen haftete die Farbe sehr gut.



Also eigentlich könnte man sagen: Ein gelungenes Experiment..

Als ich aber dann später die Farbmischung nochmal kontrollierte war sie richtig dick und steif. Ich hatte nirgendwo gelesen, das man die Farbe sofort aufbrauchen müsste. Oder habe ich das in meinem Arbeitseifer übersehen?

Um noch ein bißchen was zu retten, habe ich noch schnell ein paar Holzteile hervorgekramt und mit einer, zugegebenermaßen ziemlich krümmeligen Farbe gestrichen. Die Küche sieht aus wie ein Schlachtfeld, meine Hände und meine Kleidung sind auch um ein paar Farbkleckse reicher.

Warum ich Euch das jetzt geschrieben habe?
Wie heißt es so schön: Aus Erfahrung wird man klug und Ihr braucht meine Fehler nicht zu wiederholen.
Na ja, einen kleinen Hintergedanken habe ich schon noch: Vielleicht weiß ja einer von Euch was ich falsch gemacht habe.

Liebe Grüße
Anne

Montag, 28. Januar 2013

Wieder zu Hause

Jetzt bin ich eine Woche zu Hause. Aber eine Grippe hat viele meiner Pläne über den Haufen geworfen. Na ja, so ganz untätig war ich nicht. Hab ein bißchen im Internet gestöbert und ein paar schöne Ideen auf meiner Facebookseite verlinkt und meine
To Do-Liste um viele schöne Sachen erweitert..
Aber Ihr wollt sicher wissen, wie weit wir (meine Mama und ich) mit der Granny Square-Decke gekommen sind. Letzter Stand auf Teneriffa war 150 Stück, aber Mama häkelt trotz Grippe fleißig weiter.
Und hier das Foto:


Und nochmals ein bißchen größer:



Wir haben beschlossen, eine richtig große Decke zu häkeln. Für die inneren Runden habe ich viele Reste in Pastelltönen verarbeitet, außen Catania von Schachenmeyer Fb. 0248.

Und ich habe ein neues Buch entdeckt (und gekauft): Patchworkliebe von Anne Godske Rasmussen aus dem TOP Verlag.


Viele  süß gemachte Kleinigkeiten, maschinengenähte Hexagon-Decken, Kissen, Körbe, Taschen, gesteppte Applikationen und vieles mehr. Ich denke der Kauf lohnt sich, zumal der Preis mit 14,99 € sehr moderat ist.

Eigentlich wollte ich heute Wäsche waschen und die Wohnung putzen... Da ich mich mal wieder verzettelt habe, habe ich noch schnell zwischendurch ein paar Muffins für meine Süßen gebacken. 


Kirschmuffins, Rezept aus dem Internet. Sie sind schön saftig geworden (hab natürlich schon probiert).


Die Decke habe ich vor einiger Zeit genäht. Ein Irish Chain mit Redworkmustern (in blau und maschinengestickt).



Hier nochmals Detailaufnahmen der Stickmuster.


Und zuletzt noch zwei der süßen Tassen, die ich aus Teneriffa mitgebracht habe. Waren ein Geschenk meiner Schwester.


Ich habe noch so einiges im Gepäck gehabt, u.a. Sukkulenten-Ableger aus dem Garten meiner Schwester (sind alle getopft und mit Plastikhaube zum Anwachsen versehen) sowie 5 Pakete Holz-Wäscheklammern. Ich habe letztes Jahr welche gesucht und hier keine bekommen. Aber als ich am Samstag noch schnell in den Baumarkt bin um etwas für ein neues Experiment zu kaufen, was sehe ich da: Holz-Wäscheklammern. Der einzige Trost für meine Schlepperei, sie waren 50 Cents teurer als in Teneriffa.

So das war´s mal wieder, vielleicht kann ich wenigstens noch schnell saugen bis meine bessere Hälfte kommt.

Liebe Grüße
Anne

Freitag, 18. Januar 2013

La Gomera

Gestern sind wir mit der Faehre (ca. 35 Minuten) nach La Gomera gefahren. Eine wunderschoene kleine Insel (25 km Durchmesser). Hier gibt es kaum Tourismus und ist ein Paradies fuer Wanderer.

Ich will Euch nur ein paar Fotos zeigen, damit Ihr einen Eindruck von Schoenheit der Insel bekommt.




Der Norden ist gruen, hat sogar ein paar Stauseen und ist von Landwirtschaft gepraegt. Die Bananenplantagen reichen bis ans Meer.


Auf Terrassen werden Kartoffeln und auch sehr viel Wein angebaut. An den unwirklichsten Stellen sind diese Terrassen angelegt worden, mit grossen Steinmauern abgestuetzt.


Die Orte sind klein, beschaulich, ein paar Bodegas, ein kleiner Lebensmittelladen und das war`s.

In den Mitte der Insel auf einem Hochplateau befindet sich der grosse Nationalpark, ein suptropischer Regenwald, der zum UNESCO Weltkulturerbe gehoert. Leider sind ueber 40 % dem grossen Waldbrand vom letzten Jahr zum Opfer gefallen. Es sind nur noch verkohlte Baumstaemme und Aeste zu sehen.


Aber ein bisschen Gruen kommt schon wieder.


Hier noch ein Blick auf den Roque Agando. Hier auf der Suedseite der Insel ist die Landschaft karg und von Kakteen, Suckulenten und Euphorbien gepraegt.


Diese riesigen Ficus Benjamini stehen auf der Plaza von San Sebastian, der Hauptstadt der Insel. Hier kommen die Faehren von Teneriffa an. Ansonsten ist hier so mit shopping nicht viel los. Anscheinend faehrt man zum Einkaufen mit der Faehre nach Teneriffa.



Meine Schwester und meine Mama mussten als Groessenvergleich herhalten. So was haben wir als Zimmerpflanze.


Ein letzter Blick von der Faehre aus auf Gomera...

,


Es war ein langer Tag und wir wollen noch ein paar Grannies haekeln (es sind jetzt 80 Stueck).
Liebe Gruesse
Anne

Dienstag, 15. Januar 2013

Teneriffa 2

Jetzt sind wir ueber eine Woche auf Teneriffa, haben viel gesehen, aber auch ein bisschen gearbeitet. Ohne geht einfach nicht...
Meine Mama hat das Granny Square-Fieber gepackt:


In der Sonne haekelt es sich noch Mal so gut.


Zusammen genaeht ist es schon eine kleine Kissenplatte.


Wir haben hier auf Teneriffa sogar einen Patchwork-Laden entdeckt:

Absolut-Patchwork
C/Orobal 3
La Canella 38627
Arona, Tenerife
absolutpatchwork.blogspot.com


Ein huebscher kleiner Laden, in dem auch Kurse stattfinden. Ich habe mir 3 verschiedene Leinenstoffe von Stof (mit Puenktchen und Herzen, liegt 1,50 m breit) gekauft. Der Meter kostete nur 17 Euro.


Aber ich war dann auch nicht untaetig, wollte meiner Mama die Haekelnadel nicht streitig machen und hab ein paar Roeschen gewickelt und genaeht:


Den neuen Stoff hab` ich auch schon verarbeitet.
Und da die rosa und weisse Wolle dank Mama schon verarbeitet war und es auch hier einen Woll-Laden gibt (meine Schwester hat im Vorfeld schon recherchiert) haben wir noch ein paar Grannies gehaekelt.

(Meine Tochter Lena wird mir jetzt wieder ein Vortrag ueber Schachtelsaetze halten, aber manchmal kann ich nicht anders.)


So, es wird hier langsam dunkel und ein fantastischer Sonnenuntergang ist zu sehen. Mal schau`n ob ich ein gutes Foto machen kann.

Wie ich eben aus der Heimat hoerte, schneit es dort. Also erzaehle ich Euch nicht was fuer ein herrliches Wetter wir heute hatten...
Bis bald
Anne

Samstag, 12. Januar 2013

Teneriffa 1

Wir, meine Mama und ich, sind gut angekommen auf Teneriffa. Die Insel ist noch genauso traumhaft, wie ich sie in Erinnerung habe.
Ich kaempfe mit der spanischen Tastatur des Laptops, den mir mein kleiner Neffe geliehen hat. Also ein paar Tippfehler muesst Ihr verzeihen.
Aber ich will Euch ja ein paar Eindruecke vermitteln.


 Das ist der Blick aus meinem Fenster. Meine kleine Schwester lebt in einer wunderschoenen Finca in den Bergen oberhalb von Adeje.


Meine neue Freundin Kira, ein 16 Wochen altes Laprador-Maedchen. Ein total verspielter kleiner Raufbold.


Unser erster grosser Auflug fuehrte quer durch das Landesinnere auf die andere Seite (Nordkueste) der Insel. Das heisst von 0 auf 1600 m Hoehe durch schwindelerregende Serpentinen. Von der kargen Kuestenlandschaft in ueppige Lorbeerwaelder (Mercedeswald).

 


Von der Mitte der Insel hat man einen wunderschoenen Blick auf den Pico del Teide, der mit 3718 m der hoechste Berg Spaniens ist.



Nachdem wir das Anaga-Gebirge durchquert haben ging es wieder abwaerts auf Meereshoehe nach Punta de Hidalgo.


Auf der Uferpromenade hatten wir einen fantastischen Blick auf die Brandung des Atlantiks. Die heftigen Passatwinde ruinierten den Rest der Frisur.
Schwimmen kann man hier nicht, die Wellen sind meterhoch. Nur vereinzelt sieht man ein paar Surfer.


So, das war´s fuer heute, ich mach jetzt wieder Urlaub...

Anne

Freitag, 4. Januar 2013

Teneriffa, wir kommen...

Ich bin reif für die Insel...



Am Sonntag fliege ich mit meiner Mama nach Teneriffa. Meine kleine Schwester lebt dort mit Ihrer Familie. Dank Internet ist es kein Problem, Euch die nächsten zwei Wochen ein paar schöne Ecken der Insel zu zeigen.

Aber was nimmt man mit auf eine Insel? Ich hab' da natürlich ein paar besondere Sachen mit:


Hexagons kann man ja überall nähen...

  
Und so ein paar Granny Squares passen auch noch in den Koffer...
Schade auf dem Foto sieht man es leider nicht gut: Ich habe eine beleuchtete Häkelnadel! Ist kein Witz. Ich weiß zwar nicht wofür das gut sein sollte, aber sie war auf 1 € reduziert.





Und wofür ich das brauche erzähle ich euch erst später.

So, das war's für heute, ich geh jetzt Koffer packen. Ich wünsch Euch ein schönes Wochenende
Anne




Mittwoch, 2. Januar 2013

Ein bisschen shabby

Ich hoffe, Ihr seid alle gut ins Neue Jahr gerutscht.
Wegen unseren Hunden lassen wir es immer geruhsam angehen und obwohl es keine "Big Party" gab, hat man nach so ein paar Feiertagen doch einiges im Haushalt zu tun.
Ich wollte gerade den Kaffeefilter entsorgen, als mir etwas einfiel, das ich im WWW gesehen habe.
Also gesagt getan, Zeitung aus der Kiste gekramt und einen vor kurzem gestrichenen Holztopf aus dem Regal geholt. Ich hatte ihn weiß und mint angemalt. War aber noch nicht ganz zufrieden, er sah zu neu aus.


Ich habe den Kaffeesatz schön über den ganzen Topf verteilt, besonders in die Ecken und Rillen.


Habe das Ganze trocknen lassen und dann mit Küchenpapier wieder abgewischt.


Also ich finde, es sieht schon ein bißchen "shabby" aus.


Und er riecht jetzt auch wirklich gut.

Ich denke bei richtigem Holz, der Topf ist aus MDF, also sehr glatt, wird der Effekt noch besser. Über Erfahrungsberichte würde ich mich freuen.

Ach übrigens, auf meiner Facebook-Seite (links oben ist der verlinkte Eintritt) poste ich immer mal wieder interessante Sachen aus dem Web. Recycling-Ideen oder wie man Arbeitsmaterialien selbst günstig herstellen kann, finde ich super.

So jetzt koch' ich mir einen Kaffee und der Satz kommt diesmal in die Biotonne.

Bis bald
Anne